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Test Wattcher: Energie-Sparen auf einen Blick

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Wer seinen Stromverbrauch im Blick haben möchte, schaut entweder regelmäßig im Keller auf den Stromzähler oder vertraut auf den Wattcher: ein Set aus Sensor, Sender und Empfänger, welches einem den aktuellen Stromverbrauch in die gute Stube liefert. Im Test bei neuerdings.com soll der Wattcher nun zeigen, ob sich die Anschaffung lohnt.

Energiesparwächter Wattcher

Energiesparwächter Wattcher

Der Wattcher wurde bereits hier bei neuerdings.com vorgestellt und inzwischen ist einer der kleinen Energiesparer bei mir angekommen. Seitdem hat er ein Auge auf unseren Verbrauch an elektrischer Energie und wie der Wattcher sich im Alltag schlägt, soll dieser Test zeigen. Um den Test so realistisch wie möglich zu gestalten, findet er in einem handelsüblichen Vier-Personen-Haushalt statt: Zwei Erwachsene und zwei Kinder verbrauchen in diesem, mit technischen Spielereien recht großzügig ausgestatteten Haushalt, im Schnitt etwa 5.500 kWh elektrischer Energie pro Jahr. Ist der Wattcher nur eine nette Spielerei, oder offenbart er wirkliches Einsparpotential?

Wattcher: Der bunte Energiewächter
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Die Installation

Die Einrichtung des Wattchers ist nicht frei von Tücken, aber trotzdem innerhalb weniger Minuten bewerkstelligt. Nachdem man Sensor und Sender mit einem etwa 100 Zentimeter langen Kabel miteinander verbunden hat, gilt es den Sensor auf dem Energiezähler zu platzieren. Der Wattcher-Sensor ist sowohl zu älteren Zählern mit Drehscheibe als auch zu neueren Impulszählern kompatibel. Den Sensor platziert man bei diesen Zählern entweder direkt über der Signalisierungs-LED oder über der Drehscheibe. Speziell bei der Zusammenarbeit mit den Drehscheibenzählern gilt es aber Geduld zu haben: Den richtigen Punkt über dem Drehzähler und den passenden Empfindlichkeitsgrad zu finden, kann eine Weile dauern. Auch wer selten Bedienungsanleitungen liest und lieber Knöpfe drückt, sollte sich hier die Zeit nehmen und lesen. Der Wattcher dankt es einem mit genaueren Ableseergebnissen.

Ist der Sensor installiert, muss der Empfänger innerhalb der Funkreichweite des Senders in einer Steckdose platziert werden, um nun ebenfalls eingerichtet zu werden. Auch hier sollte man der Bedienungsanleitung vertrauen, denn die Bedienung ist nicht selbsterklärend. Trotzdem geht die gesamte Installation recht zügig und schnell voran und nach wenigen Minuten sieht man zum ersten Mal seinen aktuellen Stromverbrauch im Display des Wattchers.

Im Einsatz

Energiesparwächter Wattcher

Energiesparwächter Wattcher

Ein Effekt des Wattchers macht sich schon nach kurzer Zeit bemerkbar: man gewöhnt sich recht schnell daran, im Laufe des Tages immer mal wieder einen Blick darauf zu werfen, um dann überrascht festzustellen, wie viel Strom man doch gerade verbraucht. Achso, ja klar, der Kühlschrank läuft gerade (und das tut er oft). Der Toaster zieht 1.500 Watt, der Wasserkocher sogar 2.300 Watt und die Induktions-Kochstelle genehmigt sich gar bis zu 10.000 Watt?

Die erste Überraschung erwartet den neugierigen Wattcher-Nutzer spätestens dann, wenn er den Stromverbrauch zu einem Zeitpunkt betrachtet, zu welchem eigentlich alle Verbraucher im Haushalt ausgeschaltet scheinen. Ausgeschaltet bedeutet bei vielen Geräten aber nur “Standby” – was immer noch Energie verbraucht. Hier summieren sich die Standby-Verbräuche aller Geräte auf mehr als 100 Watt. Hochgerechnet ergeben sich hiermit also fast 40 Euro Energiekosten im Monat. Da versteckt sich doch einiges an Einsparpotential.

Der durchschnittliche Verbrauch in unserem Haushalt liegt bei 13,8 kWh pro Tag. Da wir bei einem Stromanbieter angemeldet sind, welcher zu 100% auf regenerative Stromerzeugung baut, erleichtert das aber leider nur das Gewissen und nicht den Geldbeutel. Der Wattcher hilft einem dabei, das eigene Verhalten hinsichtlich des Energieverbrauchs zu optimieren und so freue ich mich schon auf die Jahresendabrechnung: Da wird es sicher eine Rückerstattung geben.

Stromverbrauch online

Wattcher Onlineportal

Wattcher Onlineportal

In Hinblick auf diese mögliche Rückerstattung bietet der Hersteller hinter dem Wattcher auf dem Wattcher-eigenen Portal eine Online-Service an, der einen dabei unterstützt, den eigenen Verbrauch im Auge zu behalten. So soll es dann leichter fallen, Einsparpotentiale zu erkennen. Leider hat das Portal derzeit jedoch noch einen gravierenden Nachteil: Die rein manuelle Datenerfassung. Um das Portal sinnvoll zu nutzen, ist man gezwungen, regelmäßig den Zählerstand für Strom und gegebenenfalls auch Gas abzulesen und über eine entsprechende Eingabemaske dem Portal mitzuteilen. Aber wer hat schon so viel Disziplin, dass er das häufiger als drei oder vielleicht auch vier Mal tut?

Das hat auch der Hersteller erkannt und so wird es noch im Laufe diesen Jahres eine Datenlogger geben, der die Datenerfassung automatisiert. Die Daten des Sensors gelangen damit vollautomatisch in das eigenen Energie-Portal und stehen so online zur Verfügung. Sind die Daten erst einmal online, unterstützen einfache Analyse-Funktionen und veranschaulichen den Verbrauch. Tipps und Tricks zeigen einem dann auf, wie man bewusster mit der kostbaren elektrischen Energie umgeht.

Instabile Funk-Übertragung

Ein Kritikpunkt des Wattchers ist die instabile Funk-Übertragung. Immer mal wieder verliert der Wattcher den drahtlosen Kontakt zum Sensor am Stromzähler. Trotzdem fällt dies im Verlauf der Nutzung kaum ins Gewicht, denn diese Ausfälle sind selten und kurz und so ist die Gesamtrechnung über längere Zeiträume hinweg relativ genau.

Fazit

Der Wattcher lässt sich einfach und schnell installieren und liefert schon nach kurzer Zeit einen Überblick über den eigenen Verbrauch an elektrischer Energie. Vor allem jene Energieverbraucher, welche sich im Standby ordentlich was genehmigen, lassen sich mit dem Wattcher schnell finden und vom Netz nehmen. Die Anschaffungskosten des Wattchers sind dann schnell amortisiert.

Mehr Infos zum Wattcher gibt es auf der Webseite des Herstellers oder bei Amazon (Affiliate-Link), wo man ihn für rund 90 Euro kaufen kann.


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